KIK IMPACT EINES WERTEBASIERTEN LEITBILDES

WIE MAN AUS DER ORGANISATION HERAUS PARTIZIPATIV EIN WERTEFUNDAMENT ENTWICKELT, ES IN EIN LEITBILD ÜBERFÜHRT, TRAINIERT UND ALS ERFOLGSTREIBER ETABLIERT

Und so einen gemeinsamen Kulturwandel von der Unternehmenszentrale bis in die über 4.000 Filialen in ganz Europa trägt. 

KiK – Kunde ist König. Sicherlich haben Sie schon einmal eine der 2.607 Filialen der größten Textil-und-Non Food-Discount-Kette in Deutschland mit dem Markennamen im roten Quadrat wahrgenommen. Und vielleicht hat es ja schon einmal bei Ihnen, auf der Suche nach einem T-Shirt oder Deko-Artikel für den täglichen Gebrauch zum kleinen Preis, KiK gemacht. Bei uns hat sich dieser Effekt direkt beim ersten Treffen im Dezember 2022 eingestellt. Ein Chemistry Meeting, ein erstes Kennenlernen des C-Levels im Headquarter in Bönen, ein KickOff im Februar in Attendorn. Ab diesem Zeitpunkt haben wir Feuer gefangen, waren von der Atmosphäre und dem kulturellen Potenzial begeistert. Offene Arme, eine tolle Atmosphäre, 100 von 100. Nicht nur Kunde ist König. Das hat von Anfang an gepasst und passt auch heute noch, nachdem wir auf einer extrem spannenden, weiterhin laufenden Leadership Journey gemeinsam so viel erreicht haben. Um es kurz vorwegzunehmen, wir konnten unter den weit über hundertsechzig Führungskräften aus ganz Europa eine wunderbare KiKomania entfachen.

Es galt, den intensiven Transformationsprozess, der viele Weichen neu gestellt, alte Gewissheiten ins Wanken gebracht und neue Überzeugungen zutage gefördert hat, mit einem Führungsleitbild, welches die neue Ausrichtung des Unternehmens stützt, zu ordnen und das Unternehmen mit einer starken Kultur in die Zukunft zu führen. 

Eine riesige Aufgabe

4.000 Filialen, 30.000 Mitarbeitende in ganz Europa, Tendenz steigend. KiK hat anspruchsvolle Zukunftspläne, möchte das Filialnetz weiter ausbauen und gesund, kontrolliert und nachhaltig wachsen. Unser Job in diesem Kontext: Über ein kulturprägendes Wertegerüst die Voraussetzungen schaffen. Weshalb wir das können? ‚Wir glauben daran, dass sich Unternehmen aus sich selbst heraus entwickeln sollten und müssen. Es braucht die Ideen, die Talente und das Wissen der Menschen, der Mitarbeitenden. Nur wenn alle gemeinsam ein klares Bild vor Augen haben und an einem Strang ziehen, können sich Kräfte und Potenziale exponentiell entfalten. Und jede und jeder Einzelne auch.

Wir haben uns mit dem KiK-C-Level zusammengesetzt und einen Plan geschmiedet. Klingt ganz einfach: Ein Wertefundament schaffen. Werte aus der Organisation heraus formulieren, diskutieren und gemeinsam in Leitsätze übertragen, die sich zu einem verbindlichen, Orientierung gebenden Leitbild summieren. Und Basis für eine starke Employer Brand werden. Den Führungskräften und Mitarbeitenden einen Kompass an die Hand geben. Und über Workshops, Trainings und Coachings Sorge tragen, dass dieser Kompass zum Erfolg sicher angewendet werden kann und wird. Im Schulterschluss mit den Geschäftsführern haben wir einen ganzheitlichen Prozess entwickelt und kurzerhand KiK Leadership Journey getauft. Eine Reise, auf der von allen Beteiligten des Öfteren Komfortzonen verlassen und Grenzen überwunden werden mussten. Das mutig, zielstrebig und gemeinsam zu tun, hat, wie wir alle erleben durften, einen enormen Impact.

Aber der Reihe nach

In einem Werte- und Leitbildprozess macht es keinen Sinn, einfach loszulaufen. Ineffizienz wäre vorprogrammiert.  Also haben wir mit den Geschäftsführern intensive Interviews geführt, uns gemeinsam in einem zweitägigen Offsite eingeschlossen, einen ersten Wertekanon entwickelt und die Leitplanken gesetzt. In einem Folge-Workshop haben wir geschaut, ob es für das Erarbeitete ein klares Commitment aus Überzeugung aller Beteiligten gibt. Der rote Haken aus dem KiK-Logo färbte sich grün und wir konnten starten. 
Das nächste Etappenziel dieser Expedition sollte Lissabon sein. Immerhin steht hier das Padrão dos Descobrimentos, das Denkmal der Entdeckungen am Fluss Tejo, das u.a. Vasco da Gama oder Ferdinand Magellan feiert. Kein schlechtes Sinnbild für den Auftakt einer Journey mit Anspruch. Im Vorfeld der KiK Lissabon Leadership Conference haben wir 55 Führungskräfte, Geschäftsführende der Auslandsgesellschaften sowie Bereichsleiterinnen und Bereichsleiter, interviewt und in den Prozess integriert. Somit waren für die 2 Arbeitstage in Lissabon (55 FK + 4 GF + Orga-Team + wir) alle bestens vorbereitet. Im Ergebnis wurden 9 KiK-Werte aus der Fülle der Möglichkeiten herausdestilliert, in Gruppenarbeit mit Leben gefüllt und am zweiten Tag per Fotosafari durch die pulsierende Metropole visualisiert. 
 

Vor allem die selbst erarbeiteten und hergeleiteten Werte werden von den Führungskräften permanent reflektiert und fallen einem in den unmöglichsten Situationen ein. Das macht schon den Mehrwert der letzten Wochen und Monate aus.
Dirk Ankenbrand, COO KiK

Von den Werten zum Leitbild

Nun hatten wir die Werte, aber längst noch kein Leitbild. Es mussten noch einige Gipfel gestürmt, Stromschnellen umschifft und Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. 18 Führungskräfte-Trainings, ungezählte Einzelgespräche, sieben Geschäftsführer-Workshops und viele Coachings später war die Zeit reif, einen Termin mit fulminanter Bedeutung anzuberaumen: der Finals-Tag, Präsentation des Leitbildes aus der Mannschaft heraus. 

Werte leben, Kultur wandeln

Auf Lissabon 2023 folgte Amsterdam 2024, die Reise der Top55 geht weiter und wird sogar weiter ausgedehnt. Es gilt, den Funken überspringen zu lassen, das Leitbild tiefer in der Organisation verankern. Es folgte der KickOff für die nächsten Ebenen in der Zeche Zollverein mit 77 Abteilungs- und 29 Vertriebsleiterinnen und -leitern. Erneut zwei intensive Tage und erfolgreiche Tage. Und ein weiterer wichtiger Schritt, den Kulturwandel in die gesamte Organisation zu tragen. In der Folge haben wir auch hier mit Trainings und Coachings unterstützt und den Wandel vorangetrieben – das werden wir auch weiterhin tun.

Zitat aus dem Vorwort des Leitbildes:
„Das folgende Leitbild dient schlicht einem Ziel: Die Werte von KiK verhaltenswirksam in den Alltag zu übertragen, um damit das interne Fundament und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit zu stärken. Denn es ist euer Verhalten als Captain, Ermöglicher, Vorbild, Motivator, Innovator und Coach, mit dem KiKs Aufstieg zu Europas größter und günstigster, kundenorientierter Zieleinkaufsstätte und der Erfolg unseres Geschäftsmodells als Discounter steht und fällt.“
 

Wir haben hier eine ganz steile Kurve, und die hat schon in Lissabon begonnen, das war ein Riesenmeilenstein für die Organisation und den Zusammenhalt in der Führung. Durch die Gruppenarbeit und den offenen Austausch, durch die Zielsetzung, ein werteorientiertes Unternehmen zu schaffen, sind die Truppen sehr gut zusammengewachsen.
Rüdiger Hartmann, CFO KiK

Vom Leitbild zur Employer Brand

Wunderbarer „Side-KiK“ dieses Projektes: Nach all den Sessions hatten wir genügend Informationen und Material, um aus der identifizierten Kultur und aus dem Leitbild heraus eine differenzierende Employer Brand zu entwickeln und zu positionieren. Für das KiK-HR Ressort eine fundierte Basis, Maßnahmen im Internal Branding sowie im Recruiting durchzuführen. Hier kommen übrigens auch unsere Kolleginnen und Kollegen von DES WAHNSINNS FETTE BEUTE ins Spiel, die eine feine, markenbasierte interne Bindungs- und externe Recruiting-Kampagne entwickelt haben. Für uns ein Riesenvorteil, innerhalb der FETTEN BEUTE GRUPPE so close arbeiten zu können. 

Und was hat’s gebracht?

Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ konnten wir aus dem Prozess heraus schon sehr viel Veränderung bewirken. Wir haben das C-Level-Trio (CEO, COO, CFO) zum Projektstart (April 2023) sowie fünf Monate später die Arbeit in den Bereichen Direction, Coordination und Aligment bewerten lassen. Plus 18 %, 38 % und 54 % im Oktober 2023 zeigen eine sehr positive Entwicklung. Bei den Führungskräften ist die Entwicklung ähnlich positiv: 25 %, 30 %, 32 %. Das ist der Anfang. Auf dieser Reise sind wir noch nicht am Ende und es wird dauern, bis wir die gesamte Organisation bis hin zu den 30.000 Mitarbeitenden durchdrungen haben. Aber, wir sind nicht nur auf einem guten Weg, wird sind auf einem Weg. 
Oder mit den Worten von KiK-CEO Patrick Zahn:

„What a journey!“